Auch in Griechenland macht die Frage die Runde: Impfung gegen Corona – Ja oder Nein? 43 % der Griechen zeigt sich derzeit bereit, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Vor allem Männer, die über 55 Jahre alt sind, stehen dieser Option positiv gegenüber.
Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kappa Research hervor, die im Nachrichtenportal imerisia.gr veröffentlicht wurde. Demnach trauen 46 % der Befragten der Impfung des Pharmakonzerns Pfizer, 40 % jener von Moderna und 33 % der von AstraZeneca.
Zudem empfinden 42 % der Befragten „Optimismus und Hoffnung“ angesichts der Impfmöglichkeiten; 35 % signalisieren hingegen Vorbehalte.
Etwa jeder Dritte (35 %) der Befragten zeigt sich über die Geschwindigkeit, mit der die Impftests nach der Entwicklung durchgeführt werden sollen, „besorgt“; 28 % sind „alarmiert“, weil es mögliche Nebenwirkungen geben könnte und 20 % trauen den griechischen Behörden nicht.
Was das Impfverhalten der Wähler der einzelnen Parlamentsparteien angeht, so haben 61 % der Wähler der konservativen Regierungspartei ND eine positive Einstellung zu einer Corona-Impfung. Bei der zweitstärksten Parlamentspartei, dem Linksbündnis SYRIZA, trifft das lediglich auf ein gutes Drittel der Anhänger zu (36 %). Bei der sozialistischen Oppositionspartei KinAl sind es hingegen gut zwei Drittel (67 %). Bei der kommunistischen KKE wurden 38 % ermittelt. Von den Anhängern der rechtspopulistischen Griechischen Lösung erklären hingegen nur 3 %, für diese Schutzimpfung zu sein; bei MeRa25, die vom früheren Finanzminister Janis Varoufakis gegründet wurde, sind es immerhin 23 %.
Diese Umfrage wurde zwischen dem 4. und dem 7. Dezember unter 1.010 Bürgern durchgeführt. (Griechenland Zeitung / eh)