Griechenlands Opposition zeigt sich solidarisch sowohl mit den Erdbebenopfern auf der Insel Samos als auch im türkischen Izmir (griechisch: Smyrni).
Mitglieder der Oppositionspartei SYRIZA inspizieren am Montag die Schäden, die auf Samos entstanden sind, vor Ort. Sie appellierten an die Behörden, verlassene und bereits halb eingestürzte Gebäude konsequent abzureißen. Die Trümmer einer solchen Ruine hatten am Freitag zwei Jugendliche im Alter von 15 und 17 Jahren unter sich begraben. Andreas Markou, der im Schattenkabinett von SYRIZA für das Ressort Inselpolitik Verantwortung trägt, bedauerte, dass das Geodynamische Institut Athen selbst einen Tag nach dem verheerenden Erdbeben, das eine Stärke von 6,7 auf der Richterskala erreicht hatte, keine weiteren technischen Einzelheiten zu dieser Naturkatastrophe mitteilen konnte. Aufgabe des Instituts sei es gewesen, die Bevölkerung detaillierter über dieses Ereignis zu informieren, so die die Kritik des Linkspolitikers.
Aus dem Reihen der Bewegung der Veränderung (KinAl) war die Rede von „unendlicher Trauer“ über die beiden ums Leben gekommenen Jugendlichen auf Samos. In Gedanken sei man nun auf beiden Seiten der Ägäis: auf der Insel Samos und in der Türkei. Angesichts des Ausmaßes der Zerstörung würden „Grenzen und Meinungsverschiedenheiten zurücktreten “, so die KinAl-Sozialisten.
Auch der Generalsekretär der kommunistischen Partei (KKE) Dimitris Koutsoumbas brachte seine Solidarität sowohl für die Insulaner der Inseln Samos und Chios als auch für die Bewohner Izmirs zum Ausdruck. Er erinnerte daran, dass die Bevölkerungen beider Länder „mit den gleichen Problemen konfrontiert sind“.
Die rechtspopulistische Griechische Lösung will die Behörden mit allen Mitteln, die der Partei zur Verfügung stehen, unterstützen. Besonders kritisiert werden von dieser Partei „Plünderungen von Geschäften“ auf Samos.
Briefe der Unterstützung sandte der Sekretär von MeRa25 Janis Varoufakis an die Bürgermeister von Ost- und Westsamos Jorgos Strantzos bzw. Alexandros Lymberis sowie an deren Amtskollegen Mustafa Tunk Soyer im türkischen Izmir. (Griechenland Zeitung / eh)