Eine Griechin kandidiert für den Vorsitz der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Es handelt sich um die ehemalige sozialistische Ministerin und EU-Kommissarin Anna Diamantopoulou.
Einen entsprechenden Vorschlag unterbreitete am Dienstag (13.10.) Premierminister Kyriakos Mitsotakis. Dieser beschrieb Diamantopoulou als eine „moderne Griechin des Fortschritts und der Welt“. Mitsotakis bemerkte, dass die OECD für die Zusammenarbeit der Staaten für den Frieden und das gemeinsame Wachstum arbeite. Als die wichtigsten zu bewältigenden Themen sprach er die Corona-Pandemie, die Sicherheit, die Migration sowie den Klimawandel an. Außerdem erinnerte der Premier daran, dass Griechenland zu den Gründungsmitgliedern der OECD gehöre.
Diamantopoulou stellte ihrerseits fest, dass die Welt nach der Corona-Pandemie „offener für Zusammenarbeit und Solidarität“ werden müsse. Die Politikerin ist derzeit Präsidentin des Athener Think Tank „Diktio“. In der Vergangenheit hatte sie als EU-Kommissarin für Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit sowie als Bildungs- und Entwicklungsministerin in Griechenland gedient.
Der amtierende OECD-Chef Angel Gurria wird sein Amt im Juni 2021 abtreten. (Griechenland Zeitung / eh)