Die Botschaft, dass Griechenland den Weg aus der Krise findet, hat
Ministerpräsident Antonis Samaras am Donnerstagabend in Athen
vermittelt. Im Rahmen des Forums „Le Nouvel Observateur" erklärte
er, dass sich das Land wirtschaftlich erhole. Die „schlimmsten
Erwartungen" hätten sich nicht erfüllt. Das liege daran, dass „wir
an uns und an die Demokratie geglaubt haben". Er zeigte sich
darüber überzeugt, dass die faschistische Partei Chryssi Avgi
keinen weiteren Stimmzuwachs erleben werde.
ben werde. Die meisten ihrer
Wähler hätten nämlich aus Protest gegen die harten Spar- und
Reformmaßnahmen der Regierung für diese Partei gestimmt. Sobald die
Arbeitslosenrate wieder sinke, würde auch die Beliebtheit der
Chryssi Avhi sinken, erklärte der Regierungschef. Indirekt übte er
auch Kritik an der größten Oppositionspartei des Landes, dem
Linksbündnis SYRIZA. Er kritisierte vor allem, dass man kein
„künstliches Wachstum mit geliehenem Geld" erzielen dürfe und
könne. Seine europäischen Partner machte er darauf aufmerksam, dass
es in Griechenland „genauso viele Arbeitslose wie illegal in das
Land eingereiste Migranten gibt". Auch der stellvertretende
Regierungschef Evaneglos Venizelos ergriff am Donnerstag das Wort.
Falls Griechenland scheitern sollte, so stellte er fest, würden
auch die europäischen Partner Geld verlieren. Seiner Ansicht nach
könnten aber alle eine „Win-Win Situation" erzielen. Auch er nahm
Bezug auf extreme Parteien, die durch die „Unsicherheit" im Lande
stark an Wählerkraft gewinnen würden.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)