Der EU-Parlamentsvizepräsident und Leiter einer siebenköpfigen
EU-Delegation, die die Arbeit der Troika begutachten soll, übte in
Athen Kritik am griechischen Oppositionsführer Alexis Tsipras. Weil
die Übersetzerin falsch übersetzte, ließ die Reaktion großen
Opposition etwas auf sich warten, fiel dann aber umso heftiger
aus.Othmar Karas, EU-Parlamentsvizepräsident und Leiter einer
siebenköpfigen EU-Delegation, die die Arbeit der Troika begutachten
soll, hat am Mittwoch die Oppositionspartei SYRIZA und deren
Vorsitzenden Alexis Tsipras kritisiert. Der österreichische
Europaparlamentarier stellte fest, dass der griechische
Oppositionsführer während eines gemeinsamen Treffens am 11.
Dezember in Straßburg keine konkreten Lösungen für die Überwindung
der Krise in Griechenland auf den Tisch legen konnte.
sch legen konnte. Während des
einstündigen Gesprächs habe Tsipras lediglich die Arbeit des
Europäischen Parlaments gelobt und Unterstützung signalisiert.
Eine Antwort seitens der großen Opposition auf die Feststellung von Karas ließ allerdings auf sich warten, weil die Übersetzerin den Namen „Tsipras“ mit dem Wort „Zypern“ verwechselt hatte. Dadurch entstand vorübergehend die irrige Annahme, dass Karas von der Opposition auf Zypern gesprochen habe. Nachdem aber dieses Missverständnis geklärt wurde, reagierten mehrere Mitglieder und Parlamentarier von SYRIZA heftig. Die Erklärungen von Karas seien „falsch und verleumderisch“ hieß es aus den Reihen des Linksbündnisses. In einem Radiointerview gegenüber dem Sender SKAI sagte der SYRIZA-Pressesprecher Panos Skourletis, dass es sich um eine Lüge handle, was Karas gesagt hatte. Außerdem habe Tsipras damals in Straßburg dem EU-Kommissar für Wirtschaft und Währung Olli Rehn die sogenannte „Schwarze Bibel des Memorandums“ übergeben. Auf 100 Seiten habe SYRIZA darin die negativen Folgen des Memorandums für Griechenland genau erläutert.
Was Karas betrifft, so erklärte er auf seiner Internetseite, dass es Ziel des Europäischen Parlaments sei, die Arbeit der Troika aus Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds effektiver zu gestalten. Man wolle diese nicht etwa abschaffen. „Wir brauchen in der EU Instrumente, die gewährleisten, dass die Solidarität unter den EU-Ländern besser funktioniert. Die Bürger in den Geberländern müssen sicher sein, dass mit ihrem Geld gut umgegangen wird. Und die Bürger in den Krisenländern haben ein Recht, besser informiert und einbezogen zu werden“, stellte er fest. Karas führt in Athen u.a. Gespräche mit Ministerpräsident Antonis Samaras, mit Finanzminister Jannis Stournaras, mit Parlamentspräsident Vangelis Meimarakis, mit Vertretern von Arbeitnehmern und Arbeitgebern und mit der griechischen Zentralbank.
(Griechenland Zeitung / eh)
Eine Antwort seitens der großen Opposition auf die Feststellung von Karas ließ allerdings auf sich warten, weil die Übersetzerin den Namen „Tsipras“ mit dem Wort „Zypern“ verwechselt hatte. Dadurch entstand vorübergehend die irrige Annahme, dass Karas von der Opposition auf Zypern gesprochen habe. Nachdem aber dieses Missverständnis geklärt wurde, reagierten mehrere Mitglieder und Parlamentarier von SYRIZA heftig. Die Erklärungen von Karas seien „falsch und verleumderisch“ hieß es aus den Reihen des Linksbündnisses. In einem Radiointerview gegenüber dem Sender SKAI sagte der SYRIZA-Pressesprecher Panos Skourletis, dass es sich um eine Lüge handle, was Karas gesagt hatte. Außerdem habe Tsipras damals in Straßburg dem EU-Kommissar für Wirtschaft und Währung Olli Rehn die sogenannte „Schwarze Bibel des Memorandums“ übergeben. Auf 100 Seiten habe SYRIZA darin die negativen Folgen des Memorandums für Griechenland genau erläutert.
Was Karas betrifft, so erklärte er auf seiner Internetseite, dass es Ziel des Europäischen Parlaments sei, die Arbeit der Troika aus Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds effektiver zu gestalten. Man wolle diese nicht etwa abschaffen. „Wir brauchen in der EU Instrumente, die gewährleisten, dass die Solidarität unter den EU-Ländern besser funktioniert. Die Bürger in den Geberländern müssen sicher sein, dass mit ihrem Geld gut umgegangen wird. Und die Bürger in den Krisenländern haben ein Recht, besser informiert und einbezogen zu werden“, stellte er fest. Karas führt in Athen u.a. Gespräche mit Ministerpräsident Antonis Samaras, mit Finanzminister Jannis Stournaras, mit Parlamentspräsident Vangelis Meimarakis, mit Vertretern von Arbeitnehmern und Arbeitgebern und mit der griechischen Zentralbank.
(Griechenland Zeitung / eh)