Arbeitsminister Jannis Vroutsis hat am Donnerstag die ersten
Ergebnisse des Systems „Ergani“ der Öffentlichkeit vorgestellt.
„Ergani“ registriert seit dem Frühjahr landesweit das bei
griechischen Unternehmen der Privatwirtschaft angestellte Personal,
etwaige Entlassungen oder Einstellungen und die jeweiligen Abgaben,
die geleistet werden. Dadurch soll der Arbeitsmarkt besser
kontrolliert werden, außerdem sollen Unregelmäßigkeiten und
Ungerechtigkeiten beseitigt werden. Auch Zypern hat bereits sein
Interesse an dem neuen System bekundet. Doch eher traurig
müssen die griechische Regierung und die Bevölkerung auf die Zahlen
blicken, die das System ermittelte.
ttelte. In
Griechenland arbeiten knapp 1,4 Millionen Menschen im Privatsektor
– fast genauso hoch ist die Zahl der Arbeitslosen. 20,24 % der
Beschäftigten (277.532 Arbeitnehmer) verdienen weniger als 500 Euro
monatlich. 105.401 (7,69 %) Griechen erhalten im Monat zwischen 500
und 600 Euro, während 32,21 % mit einem Monatslohn zwischen 1.000
und 2.000 Euro leben. Über 3.000 Euro erhalten nur 3,84 % der
Beschäftigten. Sie alle arbeiten in einem der knapp 200.000
Unternehmen, die mindestens eine Person angestellt haben. 90,21 %
dieser Unternehmen sind sehr klein und beschäftigen höchstens bis
zu 10 Personen. Die meisten Unternehmen (41,44 %) sind im Handel
oder dem Gastgewerbe tätig. Fast 57 % der Unternehmen haben ihren
Sitz in den beiden größten Städten des Landes, Athen und
Thessaloniki sowie in ihrer Umgebung.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)