Am 28. Oktober werden erneut Inspektoren der Geldgeber-Troika
(Europäische Kommission, Europäische Zentralbank und
Internationaler Währungsfonds) in Athen erwartet. Angesichts dieses
Besuches lehnt die Zweiparteienregierung aus Konservativen (ND) und
Sozialisten (PASOK) die Option, neue Sparmaßnahmen auf den
Weg zu bringen, strikt ab. Man sei sich darin einig, dass die
Regierung keine weiteren Maßnahmen stemmen könne. Dennoch fällt die
Kritik der Opposition weiterhin äußerst scharf aus.
Der Vorsitzende
der größten Oppositionspartei SYRIZA, Alexis Tsipras, sieht bereits
ein neues Memorandum und neue Maßnahmen voraus. Seiner Ansicht nach
täusche die Regierung angebliche Verhandlungen mit der Troika nur
vor. Die Demokratische Linke (DIMAR) spricht von neuen Maßnahmen,
die in „Konsolidierungsmaßnahmen“ umbenannt worden seien. Auch der
Druck innerhalb der Regierung wächst. Ministerpräsident Antonis
Samaras (ND) hat mit immer mehr Parlamentariern aus seiner eigenen
Partei zu kämpfen, die immer wieder klar stellen, dass sie keine
neuen Maßnahmen durch das Parlament bringen würden.
(Griechenland Zeitung / eh)
(Griechenland Zeitung / eh)