Die regierende Nea Dimokratia (ND) genießt in der Wählergunst nach wie vor einen deutlichen Vorsprung gegenüber dem Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA), der größten Oppositionspartei. Das bestätigte eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Marc für den privaten TV-Sender Alpha von Donnerstag (16.7.).
Die beiden Hauptkontrahenten trennen ganze 21,2 Prozentpunkte: Bei Wahlen zu diesem Zeitpunkt erhielte die ND 41,6 Prozent der Stimmen und SYRIZA 20,4 Prozent. Dahinter folgen die Bewegung der Veränderung KINAL (5,7 Prozent), die kommunistische KKE (5,0 Prozent) sowie die Griechische Lösung (3,4 Prozent).
Etwa zwei Drittel (65,2 Prozent) der griechischen Bevölkerung sind mit der Arbeit der seit etwa einem Jahr amtierenden Regierung unter Premierminister Kyriakos Mitsotakis (ND) zufrieden. Sogar knapp vier von zehn SYRIZA-Wählern vertreten dieselbe Ansicht. Dieses Bild manifestiert sich auch in der Frage nach dem geeignetsten Premierminister: 58,1 Prozent votieren hier für Mitsotakis, 24,8 Prozent für SYRIZA-Chef Alexis Tsipras.
Auch die Corona-Pandemie war Gegenstand der Marc-Untersuchung. Acht von zehn Griechinnen und Griechen werten ihr zufolge die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung des Coronavirus als „positiv“ oder „eher positiv“. Danach gefragt, ob die aktuellen Verhaltensregeln immer noch befolgt werden, antworteten 47,1 Prozent mit „Ja, so wie vorher“, 41,6 Prozent mit „Ja, aber weniger als vorher“ und 10,9 Prozent mit „Nein, nicht mehr“.
Im außenpolitischen Bereich sind die Bürgerinnen und Bürger vor allem hinsichtlich der Beziehung zum östlichen Nachbarn Türkei beunruhigt: 74,7 Prozent von ihnen gaben an, über die aktuelle Situation „sehr“ oder „ziemlich besorgt“ zu sein. (Griechenland Zeitung / em)