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EVP-Chef Weber kritisiert Politik der Türkei gegenüber Griechenland

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den Fraktionsvorsitzenden der Europäischen Volkspartei Manfred Weber während eines Besuchs im Präsidentenpalais in Athen. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den Fraktionsvorsitzenden der Europäischen Volkspartei Manfred Weber während eines Besuchs im Präsidentenpalais in Athen.

Die Probleme, die Griechenland mit der Türkei hat, sind keine bilateralen, sondern europäische Angelegenheiten. Dies sagte der Fraktionsvorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP) Manfred Weber in einem Interview gegenüber der griechischen Nachrichtenagentur APE-MPE.

„Wir werden alles tun, um Griechenland zu helfen, seine Grenze zu schützen“, erklärte er. Zudem machte er deutlich, dass die Grenzen Griechenlands – egal ob auf dem Festland, dem Meer oder in der Luft – europäische Grenzen seien.
Weber kritisierte auch die „provokative“ Haltung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gegenüber der EU. Dieser verletze das internationale Recht und die europäischen Werte. Der konservative Politiker rief Ankara dazu auf, das internationale Seerecht zu respektieren; dieses gestehe auch Inseln einen Festlandsockel zu. Indirekt wies er ein Abkommen zurück, dass die Türkei Ende 2019 mit Libyen unterzeichnet hatte. Damit hatten beide Staaten eine gemeinsame Meeresgrenze festgelegt, wobei jedoch griechische und zyprische Rechte übergangen wurden. Der EVP-Chef unterstrich letztendlich, dass die bilateralen Beziehungen zwischen Athen und Ankara durch einen Dialog verbessert werden könnten. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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