Viele Lehrer in Griechenland möchten gern auf die Barrikaden gehen.
Ab dem ersten Schultag besteht nach wie vor die Möglichkeit, dass
sie einen Dauerstreik beginnen könnten. Ihr Widerstand richtet sich
gegen das System der Arbeitsreserve, die im Extremfall in
Entlassungen münden kann. Während einer Versammlung der OLME am
Donnerstag konnte aber noch keine endgültige Entscheidung getroffen
werden, ob und in welcher Form die Lehrergewerkschaft OLME ihren
Protest zum Ausdruck bringen wird. Eine endgültige Entscheidung
soll erst am 9.
9. September getroffen werden. Die Gewerkschafter des
Radikalen Linksbündnisses (SYRIZA) schlagen fünftägige
aufeinanderfolgende Streiks ab dem ersten Schultag vor. Die
Gewerkschafter, die der konservativen Regierungspartei Nea
Dimokratia nahestehen, setzen sich für einen 48-stündigen Streik am
12. und 13. September ein. Anschließend solle man über weitere
Protestaktionen beraten. Ähnlich sehen es auch die der
sozialistischen PASOK (Juniorpartner der Regierung) nahestehende
Gewerkschafter. Sie wollen zwei 48-stündige Streiks, am 18. und 19.
September sowie am 25. und 26. September. Auch die kommunistische
Gewerkschaft PAME setzt sich lediglich für einen zweitägigen Streik
ein.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)