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Corona-Krise beschert unsichere Aussichten für Griechenlands Wirtschaft

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Die Corona-Pandemie hat auch Griechenlands Wirtschaft stark in Mitleidenschaft gezogen. Einer Studie der renommierten Stiftung für Wirtschafts- und Industrieforschung (IOVE) zufolge, die für den Monat Mai erstellt wurde, könnte die durch Corona eingeleitete Krise alle Bereiche der heimischen Wirtschaft beeinflussen. Außerdem stellt IOVE fest, dass die griechischen Konsumenten – nach den Slowenen – die pessimistischen in der EU seien.

Mehr als jeder zweite griechische Haushalt (56 %) erwartet eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Zukunft; lediglich 5 % glauben an eine leichte Verbesserung. 77 % der Befragten sind der Ansicht, dass sich die wirtschaftliche Situation in ihrem Lande zuspitzen könnte; lediglich 10 % stellen sich auf Stabilität ein. Die absolute Mehrheit (88 %) erwartet einen Anstieg der Arbeitslosigkeit.
Mehr als sechs von zehn der Befragten (64 %) erklären, dass sie mit ihren Einnahmen gerade so im Monat über die Runden kommen; 11 % müssen auf Spareinlagen zurückgreifen und 7 % mussten sich bereits Geld borgen. Andererseits sind 18 % in der Lage, Geld auf die Seite zu legen.
Unterdessen geht die griechische Statistikbehörde ELSTAT anhand vorläufiger Zahlen von einer Rezession in Höhe von 0,9 % im ersten Quartal des laufenden Jahres aus. Mit einbezogen ist der Monat März, in dem die Ausgangsbeschränkungen aufgrund des Coronavirus erstmals durchgesetzt wurden. ELSTAT zufolge ging in den ersten drei Monaten des Jahres der Umfang der Investitionen um 6,4 % zurück; der private Konsum erlebte einen Rückgang von 0,7 %. Keine negativen Auswirkungen verzeichnete ELSTAT hingegen bei den Exporten. Finanzminister Christos Staikouras erklärte, dass das tatsächliche Ausmaß der Rezession vom Verlauf des Tourismus in den kommenden Sommermonaten abhängen werde. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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