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Mittelmeerstaaten verurteilen türkische Provokationen

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den griechischen Außenminister Nikos Dendias. Dieser beteiligte sich am Montag an einer Videokonferenz mit seinen Amtskollegen aus Zypern, Frankreich, Ägypten und Vereinigten Arabischen Emiraten. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den griechischen Außenminister Nikos Dendias. Dieser beteiligte sich am Montag an einer Videokonferenz mit seinen Amtskollegen aus Zypern, Frankreich, Ägypten und Vereinigten Arabischen Emiraten.

Mindestens drei Mittelmeerländer geben Griechenland angesichts türkischer Provokationen Rückendeckung: Zypern, Frankreich und Ägypten. Das wurde am Montag (11.5.) während einer Videokonferenz der Außenminister dieser Länder vereinbart, an der sich auch ihr griechischer Amtskollege Nikos Dendias beteiligte.

Daran nahm außerdem auch der Außenminister der Vereinigten Arabischen Emirate teil.
Die Rede war von einer Reihe von Krisen in der Region, die den „Frieden und die Stabilität gefährden“. Ankara wurde dazu aufgefordert, die Souveränitätsrechte aller Staaten am und im östlichen Mittelmeer zu respektieren. Dabei kam eine tiefe Besorgnis über „provokative Handlungen im östlichen Mittelmeer“ zum Ausdruck. Zudem verurteilten die Außenminister illegale türkische Aktivitäten in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Zyperns, wodurch das internationale Recht verletzt werde. Innerhalb eines Jahres hatte Ankara sechs Mal versucht, illegale Bohrungen in zyprischen Gewässern durchzuführen, stellten die Außenminister fest. Verurteilt wurden auch die Verletzungen des griechischen Luftraums durch türkische Kampfjets. Allein am gestrigen Montag hatten Kampfflugzeuge des Nachbarlandes 35 Mal den griechischen Luftraum über der Ägäis verletzt.
Zur Sprache kam auch die versuchte Instrumentalisierung Asylsuchender und Immigranten durch Ankara. Diese waren von den türkischen Behörden mit Bussen an die Grenze zu Griechenland gebracht worden und man hatte sie dazu ermutigt, diese gewaltsam zu überwinden. Letztendlich drückten die Außenminister ihre tiefe Betroffenheit über die Situation in Libyen aus. Die Gespräche vom Montag gelten als eine Fortsetzung eines Treffens vom 8. Januar in Kairo. (Griechenland Zeitung / red)
 

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