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Regierung verordnet Schutz für Obdachlose und streunende Tiere

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand im Athener Zentrum. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand im Athener Zentrum.

Wie viele andere Länder auf dem Planeten so befindet sich nun auch Griechenland im Ausnahmezustand. Am Sonntag kündigte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis strenge Maßnahmen an, die vorbeugend gegen die Ausbreitung des Coronavirus wirken sollen.

Ergänzend fügte der Staatssekretär für Kommunalverwaltung im Innenministerium Theodoros Livanios am Sonntag hinzu, dass die Gemeinden und Präfekturen mit ihrer Arbeit fortfahren würden. Bedacht sei man auch für Fürsorge für Obdachlose, Drogensüchtige und Roma. Livanios stellte fest, dass die Gemeinden dafür sorgen müssten, dass in dieser Zeit kein Mensch auf der Straße leben dürfe. An die jeweiligen Bürgermeister habe er bereits offizielle Schreiben gesandt, in denen anordnet werde, dass auch für herrenlose Tiere gesorgt werden müsse. Die Regierung stelle den Präfekturen insgesamt fünf und den Gemeinden elf Millionen Euro zur Verfügung, um diese Vorhaben zu realisieren.
Der Staatssekretär für Krisenmanagement im Bürgerschutzministerium Nikos Chardalias erklärte, dass am Sonntag dreizehn Verstöße von Einreisenden aus dem Ausland erfasst worden seien; sie müssen jeweils Geldstrafen in Höhe von 5.000 Euro zahlen. Es wird daran erinnert, dass Griechen, die aus dem Ausland repatriiert wurden, zunächst für 14 Tage unter Quarantäne gestellt werden.
Noch vor seiner Ansprache an die Bevölkerung war Premier Mitsotakis am Sonntag in telefonischen Kontakt sowohl mit Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou als auch mit den Vorsitzenden der Oppositionsparteien getreten. Sie alle machten darauf aufmerksam, dass das Gesundheitssystem aufgewertet werden müsse. In einem Zeitungsinterview stellte Oppositionschef Alexis Tsipras fest, dass während seiner Regierungszeit zwischen 2015 und 2019 mehr als 19.000 Ärzte und sonstiges Personal in Krankenhäusern eingestellt worden seien. Damit die Wirtschaft in dieser schwierigen Zeit aufrecht bleibe, müsse die Regierung 30 Milliarden Euro investieren, forderte Tsipras. Die Bevölkerung rief er dazu auf, sich an den Anweisungen der Wissenschaftler zu halten.
Während eines Besuches im Gesundheitsministerium hob Staatspräsidentin Sakellaropoulou hervor, dass zur Vorbeugung gegen die Ausbreitung des Virus strengen Einschränkungen notwendig seien. (Griechenland Zeitung / eh) 

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