Griechenland meldete bis zum Dienstag (3.3.) sieben Personen, die mit dem Coronavirus infiziert sind. Es handelt sich ausschließlich um Menschen, die sich entweder direkt in Norditalien angesteckt hatten oder die im engen Kontakt zu diesen Personen standen.
Aus vorbeugenden Gründen fällt in den kommenden Wochen der Unterricht in 28 Schulen aus; die Schüler dort hatten entweder eine Reise nach Norditalien unternommen oder sie waren in engen Kontakt zu infizierten Personen gekommen. Bis zum 13. März werden alle Schulausflüge ins Ausland gestrichen.
Insgesamt wurden in Griechenland bisher 504 Personen auf den Coronavirus getestet. Am Samstag fand unter Schirmherrschaft von Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis ein Treffen zur Vorbeugung gegen das Virus statt. Der Premier stellte anschließend fest, dass die Bevölkerung nicht in Panik geraten, sich aber an die Vorschriften des Gesundheitsministeriums halten solle.
Zwar wurden per Regierungsbeschluss die Karnevalsumzüge in ganz Griechenland offiziell abgesagt, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Dies hielt jedoch die Jecken etwa in Patras auf der Peloponnes, in der nordgriechischen Stadt Xanthi oder in Rethymnon auf Kreta nicht davon ab, dennoch ihre Karnevalsumzüge durchzuführen. Trotz Verbots fanden auch die traditionellen Feste zum Ende des Karnevals, wie etwa die „Rote Nacht“ auf der Ionischen Insel Zakynthos, die Mehlschlacht in Galaxidi und der Phalluszug in Tyrnavos statt. (Griechenland Zeitung / eh)