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Antirassismus-Gesetz sorgt für Turbulenzen in der Regierung Tagesthema

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Antirassismus-Gesetz sorgt für Turbulenzen in der Regierung
Eine Gesetzesnovelle zur Bekämpfung des Rassismus dominiert in diesen Tagen die Gespräche der Dreiparteienregierung. Die DIMAR und die PASOK wollen eine solche Gesetzesnovelle verabschieden. Die ND stellt sich dagegen. Die Stimmung in der Koalitionsregierung in Athen wurde in den letzten Tagen durch unterschiedliche politische Auffassungen getrübt. Hintergrund ist die Verabschiedung einer Gesetzesnovelle, mit der Phänomene des Rassismus bekämpft werden sollen.
us bekämpft werden sollen. Zu diesem Thema haben sich die drei Parteichefs, deren Parteien die derzeitige Koalitionsregierung tragen, am Montag getroffen. Man kann aber nicht auf einen gemeinsamen Nenner.

Uneinigkeit in der Regierung
Während die sozialistische PASOK und die Demokratische Linke (DIMAR) eine derartige Gesetzesnovelle durch das Parlament bringen wollen, hält die konservative Nea Dimokratia (ND) von Ministerpräsident Antonis Samaras eine bereits seit Jahrzehnten bestehende Gesetzesnovelle für ausreichend. Die ND trägt gemeinsam mit der PASOK und der DIMAR die derzeitige Dreiparteienregierung in Griechenland.

Keine Mehrheit ohne ND
Der Vorsitzende der PASOK Evangelos Venizelos hob nach dem Treffen hervor, dass es sich um ein Gespräch gehandelt habe, das zutiefst „politisch und historisch“ gewesen sei. In einem Interview sagte der Sozialist, dass die Regierung eine „Krise“ durchlaufe. Sollte Ministerpräsident Samaras der Verabschiedung einer Gesetzesnovelle gegen den Rassismus nicht zustimmen, ziehe die PASOK in Betracht, dem Parlament ihre eigene Antirassismus-Gesetzesnovelle zu überreichen. In einem solchen Fall sei mit einer Zusammenarbeit der größten Oppositionspartei des Landes, dem Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA), zu rechnen. Beobachter verweisen allerdings darauf, dass selbst mit den Stimmen von PASOK, DIMAR und SYRIZA zusammen, eine erforderliche Mehrheit von 151 Stimmen unrealistisch wäre. Venizelos warf der ND weiterhin vor, dass sie mögliche Wähler aus den Reihen der nationalsozialistischen Parlamentspartei Chryssi Avgi im Auge habe.
Auch aus den Reihen der DIMAR war heftige Kritik gegenüber der ND zu hören. Parteichef Fotis Kouvelis (siehe Foto) sagte, dass man eine „demokratische Verantwortung“ habe, eine antirassistische Gesetzesnovelle durch das Parlament zu bringen. Er räumte aber ein, dass die Koalitionsregierung nicht gefährdet sei. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)

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