Die Verhandlungen mit der Troika will die griechische Regierung spätestens bis zum 12. April abgeschlossen haben. Dann wird die Eurogruppe in Irland tagen. Auf dem Spiel steht für Athen die Auszahlung einer Kreditrate in Höhe von 2,8 Milliarden Euro, die für den März gedacht war. Die Auszahlung einer weiteren Rate in Höhe von 6 Milliarden Euro für das erste Quartal des laufenden Jahres könnte auf einen noch späteren Zeitpunkt verschoben werden.
Auch an der innenpolitischen Front ist die Lage für Samaras nicht eben einfach. Die Forderung nach einer Regierungsumbildung wird, vor allem aus den Reihen der PASOK, immer lauter. Die Sozialisten möchten sich offenbar gern mit Ministerposten an der Regierung beteiligen, um mehr Einfluss zu gewinnen. Ein besonders drückendes Thema für die Regierung ist vor allem die Bekämpfung der extrem hohen Arbeitslosigkeit. Dem Europäischen Statistikamt Eurostat zufolge hat sie in Griechenland jetzt 26,4 % erreicht – die höchste Arbeitslosenquote in der Eurozone.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi. Die Aufnahme zeigt Samaras, r., am Dienstag während eines Treffens mit dem holländischen Außenminister Frans Timmermans am Dienstag in Athen.)