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Die Troika kommt Anfang April wieder nach Griechenland

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Die Troika kommt Anfang April wieder nach Griechenland
Auf die griechische Regierung kommt Anfang April ein regelrechter Verhandlungs-Marathon zu. Dann kommt die Troika wieder nach Athen. Ministerpräsident Samaras berät sich im Vorfeld intensiv mit Ministern und Finanzexperten. Die Ankunft der Troika-Inspektoren Anfang April in Athen und die Entwicklungen auf Zypern stehen auf der politischen Agenda der griechischen Regierung ganz oben. Ministerpräsident Antonis Samaras (siehe Foto) hat sich heute in seinem Amtssitz, dem Megaron Maximou, mit seinem Finanzminister Jannis Stournaras und dem Gouverneur der Griechischen Zentralbank, Jorgos Provopoulos, getroffen.
gos Provopoulos, getroffen. Ein ähnliches Treffen hatte Samaras bereits am Donnerstagabend mit mehreren Ministern seiner Regierung.

Heikle Themen auf der Tagesordnung
Hauptgesprächsthema sind dabei noch zu erledigende Aufgaben angesichts der Ankunft der Troika-Inspektoren (Europäische Kommission, Europäische Zentralbank und Internationaler Währungsfonds) in der kommenden Woche. Zur Debatte steht dann u. a. die Immobilien-Sondersteuer, die auch in diesem Jahr erhoben werden soll. Die Geldgeber bestehen darauf, dass diese Gelder erneut über die Stromrechnungen eingetrieben werden. Die Regierung möchte dafür aber gern einen anderen Weg finden. Auch sollen bis zum Jahr 2015 150.000 Beamte ihre Arbeitsstelle im öffentlichen Sektor verlassen haben. Entlassungen in diesem Bereich sind allerdings laut Verfassung nicht möglich. Ein weiteres wichtiges Thema ist der laufende Haushaltsplan. Er weist bisher ein schwarzes Loch in Höhe von einer Milliarde Euro auf. Dieses soll durch weitere einschneidende Maßnahmen ausgeglichen werden. Bei den Steuereinnahmen wurde ein Defizit in Höhe von 2 Milliarden Euro beim Budget der Krankenkassen gemeldet. Die Regierung möchte in den Gesprächen mit den Inspektoren die Senkung der Mehrwertsteuer von bisher 23 % auf 13 % im Bereich der Gastronomie durchsetzen.

Optimismus in Deutschland
Die Verhandlungen mit der Troika will die griechische Regierung spätestens bis zum 12. April abgeschlossen haben. Dann wird die Eurogruppe in Irland tagen. Auf dem Spiel stehen für Athen zwei separate Kreditraten in Höhe von 2,8 Milliarden Euro für den März und eine weitere in Höhe von 6 Milliarden Euro für das erste Quartal des laufenden Jahres.
Auf der Agenda der griechischen Regierung steht auch die Krise auf Zypern und inwiefern diese das griechische Bankensystem und die Wirtschaft beeinflusst. Eine positive Nachricht gab es unterdessen aus Deutschland. Auf der Internetseite des Deutschen Bundestages (www.bundestag.de) wurde eine „erfolgreiche Entwicklungen in Griechenland“ vermeldet. Dort heißt es u.a., dass der Erfolg der Haushaltskonsolidierung an der Verbesserung des Primärsaldos abzulesen sei. Das Primärdefizit in Griechenland werde sich von -4,9 Prozent der Wirtschaftsleistung im Jahr 2010 auf voraussichtlich -1,5 Prozent reduzieren. Zudem hieß es, dass Griechenland „die gestundeten Zinsen im Zeitraum von 2024 bis 2040 zurückzahlen“ werde. Bis zum Jahr 2040 handle es sich um Zinszahlungen in Höhe von rund 36 Milliarden Euro.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi, Archiv)

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