Im Zeichen der Finanz- und Wirtschaftskrise musste die Regierung in
Athen auch Kürzungen im Bildungssektor vornehmen. Schüler, Eltern
und Studenten treffen sich aus diesem Grund in diesen Tagen zu
Demonstrationen in der Hauptstadt Athen sowie auch in anderen
Landesteilen. Proteste richten sich auch gegen das Programm
„Athina“, das die Zusammenlegung zahlreicher Universitäten
vorsieht. Gegen diesen Plan haben Mitglieder aus 36
Studentenvereinen heute Mittag ab 12.00 Uhr vor dem
Bildungsministerium demonstriert, es folgte ein Protestmarsch
Richtung Parlament am Athener Syntagma-Platz.
Um 14.00 Uhr protestieren Eltern von Schulkindern in Athen, Piräus und auf der Insel Kefalonia für eine bessere Bildung ihrer Kinder. Sie fordern, dass nicht besetzte Lehrstellen unverzüglich besetzt werden, dass weniger Schüler in den Klassen sitzen sowie die Instandhaltung der Schulgebäude und das Verteilen kleiner Mahlzeiten an die Schüler. Die Lehrergewerkschaft OLME hat für den kommenden Samstag um 12.00 Uhr zu einer Demo vor den Propyläen an der Athener Panepistimiou Straße aufgerufen. Damit wollen sie u. a. auch darauf aufmerksam machen, dass viele Schulen kein Heizöl mehr haben. Am Samstag werden zudem um 14.00 Uhr Schüler der Musikschulen Attikas ein Protest-Konzert am Syntagma-Platz vor dem Parlament durchführen. (GZeh, Foto: Eurokinissi. Unsere Aufnahme zeigt demonstrierende Studenten am Mittwoch in Pyrgos, Peloponnes.)