Die Entscheidung der Türkei, im Rahmen der „Operation Friedensquelle“ in Nordsyrien einzumarschieren, hat in Griechenland eine Welle der Besorgnis hervorgerufen. Außenminister Nikos Dendias sprach von einem „großen Fehler“ der Türkei in Syrien einzumarschieren. Er begrüßte parallel dazu EU-Finanzhilfen für Ankara für die Beherbergung von Asylsuchenden. Am Montag werde sich der Ministerrat in Athen zu diesem Thema beraten, kündigte der Außenminister an.
Oppositionschef Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) stellte fest, dass der Einmarsch der Türkei im Norden Syriens „illegal“ sei. Diese Entscheidung würde zu mehr Instabilität in der Region führen und noch mehr Flüchtlinge in Richtung Ägäis nach sich ziehen. „Die Sprachlosigkeit Griechenlands“ angesichts dieses Themas sei „ohrenbetäubend“, so Tsipras. Weiterhin stellte er fest, dass die internationale Gemeinschaft offenbar zu schwach sei, um das internationale Recht durchzusetzen.
Unser Foto entstand am Mittwochabend in Athen. Etwa 300 in Griechenland lebende Kurden demonstrierten gegen den Einmarsch türkischer Bodentruppen im Rahmen der „Operation Friedensquelle“ in Nordsyrien.
Unterdessen hatten am Mittwochabend in Athen etwa 300 in Griechenland lebende Kurden gegen den Einmarsch türkischen Bodentruppen im Rahmen der „Operation Friedensquelle“ demonstriert. Zu diesem Thema wird am Donnerstag der UNO-Sicherheitsrat tagen. Und auch die EU forderte die Türkei zur Beendigung des Militäreinmarsches in Nordsyrien auf. (Griechenland Zeitung / eh)