Am heutigen Dienstag sollen die Namen der 13 Politiker, die in der
Untersuchungskommission gegen den ehemaligen Finanzminister Jorgos
Papakonstantinou sitzen, der Öffentlichkeit bekannt gegeben werden.
Hintergrund ist die Manipulierung der so genannten „Lagarde Liste“.
Die Kommission besteht aus fünf Parlamentariern der konservativen
Regierungspartei Nea Dimokratia, drei weiteren Abgeordneten des
radikalen Linksbündnis Syriza und aus jeweils einem Parlamentarier
der übrigen Parlamentsparteien (PASOK, DIMAR, Unabhängige Griechen,
Chryssi Avgi und KKE). Unabhängige Parlamentarier werden in dieser
Untersuchungskommission nicht vertreten sein. Sie soll bis Ende
Februar ihre Arbeit beendet haben.
Vorgeworfen wird
Papakonstantinou, eine Daten-CD (Lagarde-Liste) mit Namen von mehr
als 2.000 Griechen, die Konten bei einer Bank in der Schweiz
besaßen, manipuliert zu haben. Die Namen von drei
Familienmitgliedern von Papakonstantinou waren aus der Liste
gestrichen. Untersucht werden soll, ob der ehemalige PASOK-Minister
dafür die Verantwortung trägt. Die Liste hätte dazu dienen sollen,
mögliche Steuersünder zu überführen und zur Kasse zu bitten.
(Griechenland Zeitung / eh)