Griechenlands Ministerpräsident Antonis Samaras hat am
Mittwochabend eine Rede zur Wiedereröffnung des Athener Büros der
Konrad-Adenauer-Stiftung gehalten. In seiner Ansprache hieß er die
Stiftung in Griechenland willkommen und betonte, dass es sich bei
der Eröffnung um eine „Rückkehr nach Griechenland, nicht um eine
Neueröffnung“ handele. Die Adenauer-Stiftung war bereits in den
80er und frühen 90er Jahren in Athen, im Jahre 1993 schloss sie
diesen Sitz. In seiner Rede ging Samaras ausgiebig auf den
Namensgeber der Stiftung, Bundeskanzler Konrad Adenauer, und den
langjährigen Außenminister und kurzzeitigen Kanzler der Weimarer
Republik, Gustav Stresemann, ein. Dabei zog er indirekt Parallelen
zwischen seiner aktuellen politischen Rolle und der der beiden
deutschen Politiker: „Adenauer und Stresemann wurden in Deutschland
dafür kritisiert, die Bedingungen fremder Mächte zu akzeptieren.
Doch sie haben sie akzeptiert, um die Aussichten ihres Landes zu
verbessern, nicht um dessen Zukunft zu verpfänden.“ Von solchen
Persönlichkeiten müsse Griechenland lernen. Samaras betonte zudem,
dass die Rückkehr der Adenauer-Stiftung ein Zeichen für den „Ausbau
eines lebendigen politischen Dialogs zwischen Griechenland und
Deutschland“ sei. (GZag)