Abbau der Bürokratie
Ministerpräsident
Samaras (Foto: m.) hat sich heute Vormittag mit dem Minister für
Agrarentwicklung und Lebensmittel Athanasios Tsafstaris (r.) und
dessen Stellvertreter Maximos Charakopoulos (l.) getroffen. Bereits
am Montag hatte er Unterredungen mit Vertretern von 13
internationalen Firmen geführt, die in Griechenland tätig sind. Die
Unternehmensvertreter wiesen darauf hin, dass die Bürokratie
abgebaut werden müsse. Samaras appellierte an diese Firmen, ihre
Präsenz in Griechenland wenn möglich auszubauen, damit neue
Arbeitsplätze entstehen.
„Keine magischen Lösungen"
Der Vorsitzende
der PASOK Evangelos Venizelos stellte am Montagabend fest, dass es
für die Rettung Griechenlands aus der derzeitigen Finanz- und
Wirtschaftkrise „keine magischen Auswege" gebe. Zudem betonte er,
dass das im November verabschiedete Sparpaket „offensichtlich das
letzte" sei. Neue Maßnahmen könnten weder „die Gesellschaft noch
das politische System" verkraften. Außerdem stellte er fest: „Jetzt
ist die Stunde des Wachstums gekommen." Venizelos kritisierte aber
auch die vorherigen Regierungen, vor allem die unter dem
ND-Ministerpräsidenten Kostas Karamanlis, der zwischen 2004 und
2009 Griechenland regiert hat. Selbstkritisch räumte er ein, dass
auch frühere PASOK-Regierungen einen Teil der Schuld für den
heutigen Zustand des Landes trügen.
Kritik der Opposition
Aus den Reihen der
Opposition hagelt es unterdessen weiter Kritik. Das radikale
Linksbündnis Syriza, derzeit größte Oppositionspartei, zeigte sich
davon überzeugt, dass die derzeitige Politik nur „neue
Entlassungen, Schließungen von Geschäften sowie Gehalts- und
Rentenkürzungen mit sich bringen wird". Das neue Steuergesetz sei
„sozial völlig unfair" und werde keineswegs zum Wachstum beitragen.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)