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Größere Energieeffizienz und weniger Steuern im Tourismus gefordert

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Donnerstag (6.6.) in Athen. Abgebildet ist der Präsident des SETE Jannis Retsos. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Donnerstag (6.6.) in Athen. Abgebildet ist der Präsident des SETE Jannis Retsos.

Am Donnerstag (6.6.) hat der Verband der griechischen Touristikunternehmen SETE eine Generalversammlung durchgeführt. Hauptgesprächsthema ist die Zukunft des Fremdenverkehrs in Griechenland gewesen. Reden hielten u. a. Ministerpräsident Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) sowie Oppositionschef Kyriakos Mitsotakis von der konservativen Nea Dimokratia (ND).

Tsipras wiederholte die Auffassung, dass der Tourismus die „Schwerindustrie“ des Landes sei. Er stellte fest, dass das Mittelmeerland einen „guten Markennamen“ in dieser Brache aufgebaut habe. Im Zuge der 2010 ausgebrochenen Finanz- und Wirtschaftskrise sei es das einzige Gewerbe in Griechenland, das ein Wachstum verzeichnen konnte. Der Premier erinnerte daran, dass 2018 etwa 33 Millionen Menschen ihren Urlaub in Griechenland verbrachten. Diese Zahl sei um einiges höher, als es sich die früheren Regierungen überhaupt hätten vorstellen können; konkret bezog er sich dabei auf das Jahr 2013: Damals habe man sich als Ziel gesetzt, bis 2021 24 Millionen Touristen zu beherbergen, so Tsipras.
Zu Wort meldete sich auch Oppositionschef Mitsotakis. Dieser kritisierte die amtierende Regierung dafür, dass sie bei der Umsetzung von Reformen große Fahrlässigkeit unter Beweis gestellt habe. Der Konservative setzte sich für mehr Investitionen ein. Nur dadurch könne das Bruttoinlandsprodukt um 4 % erhöht werden, wie es das Ziel sei, so Mitsotakis. U. a. möchte er künftig Hotels bei der Aufwertung ihrer Energieeffizienz unterstützen. Was die bevorstehenden Parlamentswahlen am 7. Juli betrifft, so rief er die Bürger dazu auf, ihm eine absolute Mehrheit zu geben, damit eine starke Regierung gebildet werden könne.
Der Präsident des SETE Jannis Retsos stellte fest, dass im vergangenen Jahr durch den Tourismus 22 Milliarden Euro in die griechische Wirtschaft geflossen seien. Eines der Hauptprobleme seiner Zunft seien die extrem hohen Steuern. (Griechenland Zeitung / eh)

 

 

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