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Proteste in Griechenland auch angesichts der Weihnachtsfeiertage

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Griechenlands Richter und Staatsanwälte haben sich dazu entschieden, ihren Protest in etwas abgemilderter Form bis zum 19. Januar 2013 fortzusetzen. Demzufolge werden sie täglich zwischen 12.00 und 15.00 Uhr ihre Arbeit niederlegen.
Bisher waren sie im Rahmen ihres bereits seit Wochen anhaltenden Protestes täglich lediglich zwischen 9.00 und 10.00 Uhr ihren dienstlichen Verpflichtungen nachgekommen. Sie demonstrieren vor allem gegen Gehaltskürzungen. Justizminister Antonis Roupakiotis betonte am Wochenende, dass die Regierung die Richter weiterhin unterstützen werde. Nichtsdestotrotz stellte er aber auch fest, dass der „Abstand zwischen der Gesellschaft und den Richtern“ immer größer werde. Zudem zeigte er sich über deren Haltung „zutiefst traurig und sehr beunruhigt“. Auch die Präsidentin des Obersten Gerichtshofes, Areo Pag, Rena Asimakopoulou, zeigte sich mit dem Anliegen ihrer Kollegen einverstanden. Ihre Ansicht bekräftigte sie mit den Worten: „Wir werden von den Steuergeldern des Volkes bezahlt.“
Ihren Protest wollen landesweit auch die Apotheker fortsetzen. Sie vergeben nach wie vor keine Medikamente mehr auf Kredit an Versicherte der Allgemeinen Sozialversicherungskasse EOPYY. Das Problem sind Schulden des EOPYY gegenüber den Apotheken. Wie der Präsident des Apothekervereines von Attika Kostas Lourantos in einem Interview mitgeteilt hat, habe der Staat vorerst vor, Schulden seit dem Jahr 2011 abzubauen. Wie man die neuen Schulden bezahlen könne, wisse der Staat noch nicht. Lourantos forderte aber auch, dass die Apotheker angesichts der Weihnachtsfeiertage ihren Protest etwas mildern sollten. Eine entsprechende Entscheidung soll am kommenden Mittwoch getroffen werden.
Unterdessen wollen auch die Bauern ihren Protest verschärfen. Am zentralen Platz der nordgriechischen Stadt Karditsa haben heute um 11.00 Uhr die Bauern von Thessalien, die der kommunistischen Partei KKE nahe stehen, mit ihren Traktoren gegen die Sparpolitik der Regierung protestiert. Der heutige Protest sei „eine Warnung“, hieß es. Es könne zu einem landesweiten Bauernprotest kommen. Dabei würden vor allem Schließungen der Nationalstraßen vorgenommen. Währendessen haben sich die Besitzer von LKW mit öffentlichen Transportaufträgen dazu entschieden, während der Weihnachtsfeiertage nicht zu protestieren. Sie sehen die Probleme, die dies dem griechischen Markt bereiten würden, ein und wollen das Ende ihrer Verhandlungen mit dem Transportministerium abwarten. Ihr Protest sollte ursprünglich am heutigen Montag beginnen. (Griechenland Zeitung / eh)
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