Am Dienstag hat Athen mittels einer diplomatischen Note die Ratifizierung der Namensänderung der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Makedonien (UNO-Kurzbezeichnung: FYROM) anerkannt.
Unmittelbar nach Empfang dieser Note hat die Regierung in Skopje mehrere Verfassungsänderungen bekannt gegeben, die das dortige Parlament im Januar verabschiedet hatte. Nach Abschluss dieser Formalitäten heißt die bisherige FYROM künftig „Republik Nordmazedonien“. Neben der Flagge der Republik hängt seit Dienstag vor dem Regierungsgebäude auch diejenige der NATO, um deren Mitgliedschaft sich das Land am Vardar beworben hat. Außerdem steht auch ein Beitritt zur Europäischen Union in Aussicht.
Innerhalb von drei Tragen muss die Namensänderung an Grenzstationen, Flughäfen sowie bei Internetauftritten staatlicher Institutionen erfolgt sein. Das Außenministerium hat drei Wochen Zeit, die nötigen Abänderungen im Inland sowie bei den Botschaften im Ausland durchzuführen.
Auf Kfz-Kennzeichen wird spätestens Mitte März das Kürzel „NMK“ für „North Macedonia“ stehen, anstatt dem bisherigen „MK“, das einfach für „Macedonia“ stand. Die Straßenbeschilderung muss innerhalb von zwei Monaten korrigiert werden. Innerhalb von sechs Monaten muss festgeschrieben worden sein, welche Denkmäler mit der antiken Geschichte und Kultur Griechenlands zusammenhängen. Im gleichen Zeitraum müssen sämtliche Flaggen, die die „Sonne von Vergina“ abbilden, aus der Öffentlichkeit der Republik Nordmazedonien entfernt worden sein. Skopje hat darüber hinaus ein Jahr Zeit, um neue Geldscheine in Umlauf zu bringen; in fünf Jahren muss dieses Verfahren abgeschlossen sein.
Der Außenminister der Republik Nordmazedonien Nikola Dimitrov sprach vom Beginn einer langjährigen Freundschaft zwischen Griechenland und Nordmazedonien. (Griechenland Zeitung / eh)