In Griechenland wurden bisher erwiesenermaßen mindestens 2.500
Renten unrechtmäßig ausgezahlt. Dies geht aus Untersuchungen der
öffentlichen Versicherungskassen IKA-ETAM hervor. Wie die
Tageszeitung „Kathimerini“ in ihrer heutigen Ausgabe berichtet,
sollen bei einer Zählung der IKA sogar 7.500 Rentenempfänger nicht
erschienen sein.
Ähnlich sieht es auch bei der Versicherungskasse
des öffentlichen Dienstes aus. Dort haben sich 8.000 Personen, die
bisher Renten erhalten haben, bei der Zählung ihrer Kasse nicht
gemeldet. Der Generalsekretär des Generalsekretariats für
Informationssysteme Charis Theocharis erklärte gegenüber dem
Radiosender Vima 99,5, dass 10% aller Pensionsbezieher dazu nicht
berechtigt seien. In den Jahren 2011 bis 2012 konnten die dafür
zuständigen Behörden insgesamt 200.000 Fälle von Betrug bei
Pensionen und Sozialleistungen feststellen. Der Staat erhofft sich
durch die Bekämpfung dieses Phänomens jährlich etwa 800 Mio. Euro
einsparen zu können. In Betracht gezogen wird mittlerweile auch die
Rückzahlung der unrechtmäßig einkassierten Pensionen. (Griechenland
Zeitung / eh)