Zu 22 Jahren Freiheitsentzug wurde der frühere Generalsekretär im Verteidigungsministerium Jannis Spokos verurteilt.
Die Richter befanden es als erwiesen, dass er Schmiergelder entgegengenommen und Geldwäsche betrieben hatte. Hintergrund für diese Straftaten war die Beschaffung russischer Flugabwehrraketen vom Typ Tor-M1. Mit diesem Strafmaß entging der Verurteilte einer lebenslänglichen Haftstrafe. Man hatte ihm u. a. gute Führung nach seiner Tat zu Gute gehalten. Spokos galt einst als die „rechte Hand“ des ehemaligen Verteidigungsministers Akis Tsochatzopoulos. Dieser war 2013 zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden; er ist inzwischen aus gesundheitlichen Gründen wieder auf freiem Fuß. Im jetzigen Prozess wurden zudem zwei Geschäftsleute wegen Schwarzgeldaffären verurteilt, die ebenfalls mit Rüstungsgeschäften verbunden sind. Beide erhielten fünfjährige Haftstrafen. Bei einem der beiden wurde diese auf drei Jahre Bewährung ausgesetzt, der zweite kann sich mit einem Tagessatz von fünf Euro von seiner Strafe freikaufen. (Griechenland Zeitung / jh)