An diesem Sonntag ist es soweit: Die Griechen wählen eine neue
Regierung. Insgesamt 9.850.802 Bürger sind an die Urnen gerufen.
Die größten Wahlkreise sind der II.
II. Wahlkreis Athen (1,41 Mio.) und
der I. Wahlkreis Thessaloniki (510.000). Umfragen zufolge wollen
viele erst im Wahllokal entscheiden, welcher der insgesamt 32 zur
Auswahl stehenden Parteien und Formationen sie ihre Stimme geben
sollen. Gespannt ist die politische Welt auch darauf, wie hoch der
Anteil der Nichtwähler sein wird. Innenminister Tassos Giannitsis
hatte an alle Bürger appelliert, ihre Stimme abzugeben. Man müsse
die Ausmaße der gegenwärtigen kritischen Lage in Betracht ziehen.
In letzter Instanz, so meinen Beobachter, gehe es um den Verbleib
in der Eurozone. Eines steht fest: Noch im Juni wird die neue
Regierung dazu gezwungen sein, zahlreiche unpopuläre Maßnahmen und
Reformen, die mit den internationalen Gläubigern vereinbart wurden,
in die Tat umzusetzen, darunter weitere Einsparungen im
öffentlichen Dienst und Privatisierungen. (GZeh, Foto:
Eurokinissi)