Ministerpräsident Alexis Tsipras hält sich bis Freitag in New York zur UN-Generalversammlung auf. Am Montag hat er bei einer Veranstaltung anlässlich des 100. Geburtstages von Nelson Mandela (1918-2013) eine Rede gehalten. In dieser stellte er fest, dass angesichts der Zunahme von Kriegen, regionalen Ungleichheiten und des Rassismus, die Vision und die Taten Mandelas aktueller seien denn je. Die Welt brauche auch heute ein Führungsmodell, das sich für die Unabhängigkeit, den Frieden und die Menschenrechte einsetzt, stellte Griechenlands Premier fest.
Er ging auch auf die aktuelle Situation in seinem Land ein. Athen hat Mitte August zum ersten Mal seit acht Jahren die mit den internationalen Geldgebern vereinbarten Spar- und Reformprogramme (Memoranden) hinter sich gelassen. Zeitgleich habe sein Kabinett die Rechte von Kindern jener Immigranten, die in zweiter Generation in Griechenland leben, beträchtlich erweitert. Das gleiche gelte für die muslimische Minderheit und die Schwulen- und Lesbengemeinde des Landes.
Zu weiteren Problemen, die seine Regierung gemeistert habe, zählten die Verwaltung der Flüchtlingskrise sowie die Beilegung bilateraler Meinungsverschiedenheiten mit dem nördlichen Nachbarland Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien (UNO-Kurzbezeichnung: FYROM).
(Griechenland Zeitung / eh)