Das Problem der illegalen Einwanderung ist für Griechenland äußerst
groß und muss unbedingt gelöst werden. Das stellte der Minister zum
Schutz des Bürgers Michalis Chryssochoidis am Montag während eines
Treffens mit der EU-Kommissarin für Innenpolitik Cecilia Malmström
in Brüssel fest. Angesprochen wurden u. a. ein verbesserter
Grenzschutz, notwendige Veränderungen bei der Bearbeitung von
Asylanträgen sowie die Einrichtung von etwa 30 neuen Auffanglagern
für Migranten ohne Aufenthaltsgenehmigung.
ng. Die
Finanzierung dieser Lager, so der Minister, sei bis 2013 mit etwa
250 Mio. Euro aus EU-Mitteln gesichert. Er sondierte Möglichkeiten,
diese Gelder auch in den Jahren darauf zu beanspruchen. Zudem
verwies er darauf, dass sein Land angesichts des großen Zustroms
illegaler Einwanderer mit einer humanitären Krise konfrontiert sei.
Dies stelle eine extreme Belastung für den sozialen Zusammenhalt
dar. Jährlich, so der Minister, kämen rund 150.000 Einwanderer
illegal nach Griechenland. Wer von diesen keinen Anspruch auf Asyl
habe, werde künftig repatriiert. Nach seiner Rückkehr nach Athen
besuchte Chryssochoidis am Dienstagvormittag eine Polizeikaserne.
Dabei kündigte er an, dass das erste der geplanten Auffanglager im
Raum Attika bereits kurz nach dem Osterfest eröffnet werde. Anlass
für diese Feststellung war die Versetzung von 200 jungen Polizisten
zur motorisierten Polizeieinheit DIAS. (GZeh, Foto:
Eurokinissi)