Verteidigungsminister Panos Kammenos (m.) hat sich am Mittwoch mit dem Bürgermeister von Rafina Evangelos Bournous (l.) getroffen. Dessen Gemeinde ist am stärksten von den verheerenden Waldbränden Anfang der Woche betroffen gewesen.
Kammenos sprach von einer „großen Tragödie“. In der Gegend seien bereits 250 Soldaten im Einsatz, die in Zusammenarbeit mit der Polizei die vom Waldbrand heimgesuchten Gebiete u. a. vor Plünderern schützen sollen.
Außerdem würden die griechischen Streitkräfte in Kooperation mit dem Umweltministerium für Maßnahmen zum Überschwemmungsschutz sorgen, stellte der Minister fest. Die Armee werde die Gemeinde auch bei Maßnahmen zur künftigen Vorbeugung von Bränden unterstützen.
Bürgermeister Bournous bedankte sich bei Kammenos vor allem für die Hilfe der griechischen Streitkräfte in den ersten Stunden der Feuerkatastrophe. Mit Hilfe von Schiffen der griechischen Marine sowie des Handelsschifffahrtsministeriums konnten etwa 800 Personen gerettet werden, die entweder direkt im Meer oder an einem schwerzugänglichen Strand Zuflucht gesucht hatten. „Ohne eure Hilfe, würden wir um weitere Hunderte Opfer trauern“, stellte der Bürgermeister fest. Offiziellen Angaben zufolge ist die Zahl der Todesopfer inzwischen auf 80 gestiegen. (Griechenland Zeitung / eh)