Hinter Griechenland liegt ein schwieriges Jahr. Viele
Parameter der Wirtschaft sind im roten Bereich. Immer mehr
Griechen verlassen ihre Heimat. Bleibt zu hoffen, dass das neue
Jahr ein besseres wird. 2011 war zweifellos ein sehr schwieriges
Jahr für die Griechen.
ges Jahr für die Griechen.
Das zeigte sich nicht zuletzt darin, dass während der
Weihnachtszeit an Weihnachtsbeleuchtung und Schmuck sichtlich
gespart wurde. Was die privaten Finanzen betrifft, so mussten viele
griechische Arbeitnehmer und Rentner sowohl in der Privatwirtschaft
als auch im öffentlichen Bereich spürbare finanzielle Kürzungen
hinnehmen. Bis Ende 2013 sollen weitere 150.000 Staatsdiener ihren
Posten verlassen. Im September 2011 stieg die Arbeitslosigkeit in
Griechenland auf 17,5 %, im August lag sie sogar bei 18,4 %. Die
Rezession stranguliert das Land 2011 im fünften Jahr in Folge. Der
Verbraucherpreisindex ist gleichzeitig im November 2011 im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,9 % gestiegen. Der Griechische
Handelsverband (ESEE) schätzt, dass die Griechen bei diesem
Weihnachtsfest pro Person etwa 30 % weniger Geld für Geschenke
ausgeben werden, als es das Jahr zuvor der Fall gewesen ist. Und
immer mehr Griechen zieht es ins Ausland. 89.300 Hellenen haben in
den ersten 11 Monaten 2011 bei der Initiative „Europass" ihren
Lebenslauf eingereicht, um ihr Glück in einem anderen europäischen
Land zu suchen. Das sind fast doppelt so viele wie im gesamten Jahr
2010 (46.399 Lebensläufe). Im ersten Halbjahr des uns verlassenden
Jahres sind zum Beispiel 84 % mehr Griechen nach Deutschland
gezogen, als im Vergleichzeitraum 2010.
Nun richten sich die Blicke nach vorn, auf das Jahr 2012. Die konservative Nea Dimokratia besteht darauf, noch im Frühling 2012 Neuwahlen durchzuführen. Die ebenfalls in der Übergangsregierung Papadimos vertretene PASOK und die LAOS wollen hingegen den Urnengang erst im September 2013. Die Linksparteien hätten ihn am liebsten sofort – sie konnten bisher bei Umfragen auch am deutlichsten bei potenziellen Wählern punkten.
Eines steht fest: Das kommende Jahr wird für Griechenland sicher noch viele Überraschungen bereit halten, hoffentlich auch positive. Lassen wir uns also überraschen. Das Team der Griechenland Zeitung wünscht allen Lesern Zufriedenheit, Glück und Courage. Chronia Polla, Kali Chronia – ein Gesundes Neues Jahr!
(Text: Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi, Die Aufnahme zeigt den Vortrag der traditionellen Kalanda – Weihnachtskantaten – durch einen kretischen Trachtenverein im Amtssitz von Premier Loukas Papadimos am Freitag, 23.12.)
Nun richten sich die Blicke nach vorn, auf das Jahr 2012. Die konservative Nea Dimokratia besteht darauf, noch im Frühling 2012 Neuwahlen durchzuführen. Die ebenfalls in der Übergangsregierung Papadimos vertretene PASOK und die LAOS wollen hingegen den Urnengang erst im September 2013. Die Linksparteien hätten ihn am liebsten sofort – sie konnten bisher bei Umfragen auch am deutlichsten bei potenziellen Wählern punkten.
Eines steht fest: Das kommende Jahr wird für Griechenland sicher noch viele Überraschungen bereit halten, hoffentlich auch positive. Lassen wir uns also überraschen. Das Team der Griechenland Zeitung wünscht allen Lesern Zufriedenheit, Glück und Courage. Chronia Polla, Kali Chronia – ein Gesundes Neues Jahr!
(Text: Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi, Die Aufnahme zeigt den Vortrag der traditionellen Kalanda – Weihnachtskantaten – durch einen kretischen Trachtenverein im Amtssitz von Premier Loukas Papadimos am Freitag, 23.12.)