Rahmenbedingungen für Milliardenkredit
Bei den Gesprächen mit der Troika sollen die Rahmenbedingungen
ausgehandelt werden, die das Loseisen des zweiten Hilfspakets für
Griechenland garantieren. Bis zum 20. Januar sollen alle Details
geklärt werden, die die Abrufung der ersten Kreditrate von 89 Mrd.
Euro (von insgesamt 130 Mrd. Euro) im Februar erlaubt.
Voraussetzung dafür ist u. a. die Konsolidierung des Haushaltes.
Bis zum Jahr 2014 soll Athen weitere 7 Mrd. Euro einsparen. Zur
Debatte steht dabei die dauerhafte Erhebung der
Sonder-Immobiliensteuer. Außerdem beharrt die Troika auf der
Realisierung der so genannten Arbeitsreserve für etwa 30.000
Staatsdiener. Insgesamt sollen bis 2015 schrittweise 150.000
Staatsangestellte entlassen werden. Erörtert wird zudem eine
Senkung der Arbeitskosten in der Privatwirtschaft.
Der Chef der EU-Task-Force Horst Reichenbach (Foto: m.) und
EU-Kommissar Hahn wollen unterdessen bei ihren geplanten Gesprächen
mit griechischen Ministern vor allem technische Unterstützung für
die Modernisierung der Verwaltung bzw. für Projekte, die von der EU
kofinanziert werden, anbieten. (Text: GZeh/as, Foto: Eurokinissi.
Die Aufnahme zeigt Reichenbach bei einem Treffen mit Innenminister
Tassos Giannitsis, r.)