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Internationale Geldgeber wieder zu Besuch in Athen Tagesthema

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Internationale Geldgeber wieder zu Besuch in Athen
Angesichts der schwierigen Finanzlage in Griechenland statten in dieser Woche mehrere Politiker sowie Technokraten Athen einen Besuch ab. Ziel ist es nicht nur, die Finanzen des Landes unter die Lupe zu nehmen, sondern es geht auch um technische Unterstützung. Am heutigen Montag beginnen erneut Gespräche zwischen der griechischen Regierung und der „Troika" (Europäische Kommission, Europäische Zentralbank und Internationaler Währungsfonds), die heute in Athen eintraf (siehe Foto). Dabei geht es um neue Maßnahmen zur Konsolidierung des Haushaltes in Höhe von 7 Mrd. Euro.
s in Höhe von 7 Mrd. Euro. Diese sollen bis zum Jahr 2014 durchgesetzt werden. Verhandelt wird darüber, welche der bereits entschlossenen Maßnahmen eventuell eher als geplant umgesetzt werden könnten. Zu den Gesprächsthemen gehört auch eine eventuelle Dauerhaftigkeit der Sonder-Immobiliensteuer. Besorgt ist man vor allem über die Realisierung der so genannten Arbeitsreserve für etwa 30.000 Staatsdiener. Erörtert werden solle zudem eine Senkung der Arbeitskosten in der Privatwirtschaft. Höchste Priorität bei den Verhandlungen hat auch ein zweiter Großkredit an Griechenland, in Höhe von 130 Mrd. Euro. Darüber soll bis zum 20. Januar eine Entscheidung gefällt werden. Auch der Austausch von Anleihen mit der Beteiligung von privaten Anlegern (PSI) hat bei den Gesprächen höchste Priorität. Aus diesem Anlass wird auch der Chef des Internationalen Bankenverbandes (IIF) Charles Dallara in Athen erwartet. 
Einen offiziellen Athen-Besuch stattet heute außerdem der Vorsitzende der EU Task-Force Horst Reichenbach ab. Es stehen Treffen mit Ministern sowie mit den Botschaftern der EU-Länder in Athen auf dem Programm. Reichenbach wird am 15. Dezember wieder abreisen. Die Task-Force soll der griechischen Regierung vor allem Technische Unterstützung und Know-how bieten. Am Dienstag und am Mittwoch wird außerdem der EU-Kommissar für Regionalpolitik Johannes Hahn in Athen erwartet. Auch dieser will sich mit mehreren Ministern treffen. Zudem will er einige Projekte, die von der EU co-finanziert wurden, inspizieren. (Text: Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
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