Zuwendungen von der Familie
54,1 % der 18-
bis 34-jährigen Griechen geben an, dass sie Geld von ihren Eltern
oder anderen Familienmitgliedern erhalten. Lediglich 45,1 % sind
finanziell selbständig. 72,8 % erhalten nicht das Gehalt, was sie
sich gewünscht hätten. Und 63,7 % glauben, dass sie auch künftig
nicht ihr Wunschgehalt bekommen werden. Für 64 % ist die
Arbeitslosigkeit das größte Problem, mit dem die jungen Leute in
Griechenland konfrontiert sind.
Als Haupthindernis für den wirtschaftlichen Aufschwung des Landes
sehen zwei Drittel (67,2 %) den Staat. Und inzwischen haben sich
gerade noch 5,1 % der jungen Griechen das Ziel gesetzt, im
öffentlichen Sektor angestellt zu sein. 36 % wollen ihr eigenes
Unternehmen gründen und 34,1 % wünschen sich einen Arbeitsplatz im
privaten Sektor. 10,7 % der jungen Griechen wollen die städtischen
Zentren verlassen und sich in der Provinz mit der Landwirtschaft
befassen.
Koalitionsregierung wird positiv
empfunden
Was die neu gegründete Koalitionsregierung
unter Loukas Papaidmos betrifft, an der sich PASOK, ND und LAOS
beteiligen, so stehen ihr 46,9 % positiv gegenüber. 42,7 % der
jungen Griechen gehen „ein paar Mal“ zu Demonstrationen auf die
Straße. 10,4 % tun das „regelmäßig“. 42,9 % nehmen nie an
Protestkundgebungen teil.
Wenn sie die Möglichkeit hätten, dann würden zwei Drittel der
jungen Griechen (66,4 %) ins Ausland ziehen. Lediglich 22,6 %
würden eine derartige Chance nicht ergreifen.
Veröffentlicht wurde diese Umfrage in der Sonntagsausgabe der
Zeitung „To Vima“. Das Meinungsforschungsinstitut Kapa Research
befragte dazu 625 Personen im Zeitraum zwischen dem 30. November
und dem 1. Dezember. (Text: Griechenland Zeitung / eh, Foto:
Eurokinissi, Archiv)