Engere Zusammenarbeit der Balkanländer in Thessaloniki manifestiert
Seit etwa einem Jahr streben die Regierungen Griechenlands, Bulgariens, Serbiens und Rumäniens eine engere Zusammenarbeit an. Am Mittwoch hat in der nordgriechischen Stadt Thessaloniki zum vierten Mal ein derartiges Vierländertreffen stattgefunden. Daran beteiligt haben sich der Ministerpräsident Griechenlands Alexis Tsipras, seine Amtskollegen aus Bulgarien Bojko Borissow und Rumänien Viorica Dancila sowie der Präsident Serbiens Aleksandar Vucic.
Tsipras erklärte anschließend, dass derartige Begegnungen eine „gemeinsame Denkweise balkanischer Kooperation hervorheben“ würden. Dies trage zu positiven Entwicklungen in der Region bei. Einig waren sich die vier Regierungs- bzw. Staatsoberhäupter u. a. darin, dass sie den Beitritt Bulgariens und Rumäniens zur Schengen Zone unterstützen.
Zur gleichen Zeit haben separat die Minister für Transport und Infrastruktur dieser vier Balkanländer in Thessaloniki getagt. Besprochen wurden u. a. eine Zugverbindung zwischen Thessaloniki, Kavala, Alexandroupolis in Griechenland mit den bulgarischen Städten Burgas, Warna und Russe. Einig gewesen sind sich die auch Minister darin, dass der Bau der Eisenbahnverbindung zwischen Thessaloniki, Skopje und Belgrad beschleunigt werden müsse. Auch die Bedeutung der Aufwertung der Häfen in Nordgriechenland und derjenigen am Schwarzen Meer wurde besprochen.
Auf dem Gesprächstisch lag zudem der Bau der Gas-Pipeline IGB zwischen Griechenland und Bulgarien. (Griechenland Zeitung / eh)
Unser Foto (©Konstantinos Tsakalidis / SOOC) zeigt Tsipras (l.) mit seiner Amtskollegin aus Rumänien Viorica Dancila
Unser Foto (©Konstantinos Tsakalidis / SOOC) zeigt Tsipras (l.) mit dem Präsidenten Serbiens Aleksandar Vucic
Foto (©Konstantinos Tsakalidis / SOOC)