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Tsipras auf Lesbos: Entwicklungsmöglichkeiten in der Nordägäis Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt eine antifaschistische Kundgebung, die am 27. April in Mytilini (Lesbos) durchgeführt wurde. Verurteilt wurde damit ein vorangegangener Angriff auf Flüchtlinge. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt eine antifaschistische Kundgebung, die am 27. April in Mytilini (Lesbos) durchgeführt wurde. Verurteilt wurde damit ein vorangegangener Angriff auf Flüchtlinge.

Ministerpräsident Alexis Tsipras wird am Donnerstag, dem 3. Mai, der Ägäis-Insel Limnos einen offiziellen Besuch abstatten. Er wird sich u. a. mit Bürgermeister Dimitris Marinakis treffen und die Militärbasis der Luftwaffe besuchen.


Anschließend reist das Regierungsoberhaupt am Donnerstag weiter auf die naheliegende Insel Lesbos. Hier wird er sich am 14. Regionalkongress der Inseln der Nordägäis beteiligen. Ziel des zweitägigen Kongresses, der bereits am Mittwoch begann, ist es, Wachstumsformeln für die einzelnen Regionen Griechenlands zu finden.
Besprochen werden u. a. die Bereiche Infrastruktur, Gesundheit, Agrarwachstum, Fischerei und das Kulturgut. Ein gesondertes Kapitel ist Flüchtlingen gewidmet, die von der Türkei aus über der Ägäis nach Europa gelangen wollen. Die Insel Lesbos ist von dieser Situation durch seine Nähe zur Türkei besonders betroffen. Im örtlichen Registrierungs- und Aufnahmelager (Hot Spot) sind derzeit etwa 6.500 Menschen untergebracht. Die Kapazität ist für 3.000 Personen ausgelegt. In der vorigen Woche hatten Asylsuchende gegen die schlechten Lebensbedingungen auf der Insel protestiert; es kam zu Festnahmen. Überschattet worden war der friedlich begonnene Protest durch Übergriffe aus dem rechtsextremen Lager gegen die Flüchtlinge.
Eine Protestkundgebung wollen am Donnerstag auch Bürger und Geschäftsinhaber auf Lesbos durchführen. Vor allem wollen sie die Beibehaltung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes im Gastronomiebereich durchsetzen. Vertreter der Touristikbranche hegen vor allem die Befürchtung, dass die Touristen angesichts des erhöhten Flüchtlingsstromes ausbleiben könnten. Am Protest wollen sich auch Geschäftsleute der benachbarten Insel Chios beteiligen. (Griechenland Zeitung / eh)


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