Die Zahl der Flüchtlinge und Asylsuchenden, die von der türkischen Küste aus nach Griechenland kommen, ist im ersten Quartal des laufenden Jahres um 33 % gestiegen. Das hat der Minister für Immigrationspolitik Dimitris Vitsas am Freitag festgestellt. Bis Ende April solle ein neues Gesetz verabschiedet werden, das die Vergabe des Asyls vereinfachen soll, erklärte er.
Unterdessen sorgt sich die griechische Zentrale zur Erkennung und Vorbeugung von Krankheiten (KEELPNO) wegen der steigenden Zahl der Neuankömmlinge. Auf Lesbos sei bereits eine Delegation des KEELPNO eingetroffen, wurde mitgeteilt. Diese soll hunderte Flüchtlinge betreuen, die kürzlich auf der Ägäis-Insel angekommen sind – darunter seien auch viele Kinder. Besorgt ist man vor allem angesichts der Lebensbedingungen der Asylsuchenden auf den Inseln. Offiziellen Zahlen zufolge, die am Donnerstag bekannt gegeben wurden, sind derzeit 22.315 Flüchtlinge in Griechenland untergebracht. Am Donnerstag der Vorwoche sind es 21.319 gewesen. Am vergangenen Mittwoch sind 294 Asylsuchende auf Lesbos eingetroffen. Im gesamten Monat zählte die Insel 884 Neuankömmlinge. Das Identifizierungszentrum von Moria hat eine Kapazität für 3.000 Menschen; Derzeit untergebracht seien hier jedoch 5.413.
(Griechenland Zeitung / eh; Foto: © Eurokinissi)