Zum Thema „Gewaltphänomene und Kriminalität“ berät sich heute der
Ministerrat unter Schirmherrschaft von Premierminister Jorgos
Papandreou. Hintergrund sind Gewaltphänomene der letzten Woche, die
vor allem von linksextremistischen und rassistischen Gruppierungen
verübt wurden, aber auch Phänomene der Kriminalität im Alltag. Um
17.00 Uhr will sich Papandreou zudem mit dem Bürgermeister der
Stadt Athen treffen. Beraten werden soll u.
a. über die schnellere
Bearbeitung von Asylanträgen, die Verdoppelung der Polizeistreifen
im Zentrum Athens, die Bekämpfung der Kriminalität und des
Schwarzhandels durch so genannte „Säuberungsaktionen“ sowie eine
Sanierung der hauptstädtischen Geraniou-Straße. Ins Auge gefasst
werden auch Anreize, leer stehende neuklassizistische Bauten zu
renovieren. Zudem soll der Zuzug junger Paare in das so genannte
„historische Zentrum“ Athens finanziell unterstützt werden. 85 %
der Einwohner Athens geben in einer Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts Kapa Research an, dass die
Kriminalität, das größte Problem der Stadt sei. 74,8 % sagten
zudem, dass sie überhaupt nicht zufrieden seien mit der Gesamtlage
des Historischen- und Handelszentrums der griechischen Hauptstadt.
(Griechenland Zeitung / eh)