Zu einem zweitätigen offiziellen Besuch weilt seit Dienstag (13. März) der Staatspräsident Portugals Marcelo Rebelo De Sousa in Athen. In der griechischen Hauptstadt hat er sich u. a. mit seinem Amtskollegen Prokopis Pavlopoulos, mit Premierminister Alexis Tsipras sowie mit Parlamentspräsident Nikos Voutsis getroffen.
U. a. besuchte der Gast aus Portugal ein Flüchtlingszentrum in der mittelgriechischen Stadt Theben.
Während des Treffens zwischen Rebelo De Sousa mit Tsipras legte letzterer dar, dass die beiden Länder „im europäischen Süden viele Gemeinsamkeiten haben“. Beide seien in das „Zentrum der Europäischen Krise geraten“. Dabei sprach der griechische Premier auch die „Schwächen der Eurozone“ an. Er wiederholte die Auffassung, dass Athen ab dem kommenden August die Spar- und Reformprogramme (Memoranden) hinter sich lassen werde.
Kurz nach dem offiziellen Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise im Frühling 2010 hatte Griechenland mit den Internationalen Geldgebern ein erstes „Memorandum“ unterzeichnet. Diese Programme sehen Spar- und Reformmaßnahmen vor. Im Gegenzug für deren Verwirklichung bzw. Durchsetzung erhält Athen Kreditraten in Milliarden-Höhe, um Schulden zu begleichen und eine Weg aus der Finanz- und Wirtschaftskrise zu finden. (Griechenland Zeitung / eh)