Oppositionschef Kyriakos Mitsotakis befindet sich in dieser Woche zu einem offiziellen Besuch in den USA. Es ist das erste Mal seit seiner Amtsübernahme an der Spitze der konservativen Nea Dimokratia (ND), dass er sich in den USA mit Mitgliedern der Regierung und des Kongresses trifft.
Seine Reise führt ihn über Boston, wo er am Montag seinen offiziellen Besuch begonnen hatte, über Washington bis nach New York.
Sein Ziel ist es u. a. als Ministerpräsident in Spe betrachtet zu werden. Auf dem Gesprächstisch liegen u. a. die Lage der griechischen Wirtschaft, erneuerbare Energiequellen sowie Bildungsfragen. Zudem will Mitsotakis die Bedeutung Griechenlands als Stabilitätsfaktor im östlichen Mittelmeer, sprich im Nahen Osten und auf dem Balkan, hervorheben.
Am Montag hat der ND-Chef eine Rede am Boston College gehalten. Am Dienstag sprach er im Center of Strategic and International Studies in Washington. Er brachte seine Überzeugung zum Ausdruck, dass nur ein Griechenland mit einer starken wirtschaftlichen Basis eine wichtige Rolle in der Region spielen könne. Sein Land sei ein zuverlässiger Partner der USA „in einer sehr unsicheren Nachbarschaft“. Er selbst sei entschlossen, im Falle einer Regierungsübernahme „schwierige, aber grundlegende Reformen“ durchzuführen. Ebenfalls in Washington steht eine Begegnung mit dem stellvertretenden Finanzminister für internationale Angelegenheiten, David Malpass, auf dem Programm. Unterredungen sind auch mit dem Vorsitzenden des Ausschusses des Senats der Vereinigten Staaten zur Außenpolitik Bob Corker und den Senatoren Rand Paul sowie Mike Lee anberaumt.
Am Donnerstag wird Mitsotakis in New York an einem Geschäftsessen teilnehmen, dass die griechische Gemeinde im Metropolitan Club zu seinen Ehren gibt. (Griechenland Zeitung / eh)