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Novartis-Affäre: Parlament beschließt Voruntersuchung gegen Politiker Tagesthema

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Das Foto von eurokinissi zeigt eine der zehn Wahlurnen. Über jeden der zehn involvierten Politiker und Ex-Politiker wurde nämlich separat abgestimmt. Das Foto von eurokinissi zeigt eine der zehn Wahlurnen. Über jeden der zehn involvierten Politiker und Ex-Politiker wurde nämlich separat abgestimmt.

Zehn griechische Politiker, deren Namen im Zusammenhang mit dubiosen Geschäftspraktiken des Pharmakonzerns Novartis genannt wurden, sollen sich einer parlamentarischen Voruntersuchung stellen.

Das beschloss das Parlament in Athen in den frühen Morgenstunden des Donnerstags. Für eine Untersuchung stimmten auch die meisten „Angeklagten“ selbst, die in der ganzen Affäre nur ein Fantasie-Szenario sehen, das von der linken Regierungspartei SYRIZA und Premier Alexis Tsipras selbst ausgearbeitet worden sei. „Alles soll an Licht kommen“, so der Tenor der Opposition. Die mehr als 20-stündige Debatte brachte im Grunde nichts Neues. Die zehn involvierten Politiker, darunter etwa zwei Ex-Premiers sowie mehrere Ex-Gesundheitsminister, wiesen alle Vorwürfe zurück – u. a. mit dem Argument, dass ihre Namen nur von anonymen Zeugen angeführt werden und sonst nicht die geringsten Indizien vorlägen. In den nächsten Tagen soll nun die 21-köpfige Voruntersuchungs-Kommission besetzt werden. Im Idealfall soll sie innerhalb eines Monats ihre Arbeiten abschließen. (Griechenland Zeitung / rs)

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