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Deutsches Forschungsschiff gerät zwischen die Fronten in der Ägäis Tagesthema

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Deutsches Forschungsschiff gerät zwischen die Fronten in der Ägäis

Für diplomatische Verstimmung sorgte ein deutsches Forschungsschiff, das in griechischen Hoheitsgewässern operierte. Es handelt sich um die Meteor. Im Auftrag einer deutschen Universität sollte es in der Ägäis Forschungen durchführen.

Beim griechischen Außenministerium war ein entsprechender Antrag gestellt worden, der auch genehmigt worden ist.
Während der Fahrt durch die griechischen Gewässer versandten die türkische Küstenwache eine Sicherheitsinformation für die Seefahrt (NAVTEX), in dem sie einen Teil der Ägäis für Forschungen über einen unbegrenzten Zeitraum deklarierte. Die Meteor befand sich zu diesem Zeitpunkt in den Gewässern zwischen den Inseln Samothraki und Limnos (nordöstliche Ägäis). Durch die per Funk empfangene Seefahrtsinformation fühlte man sich dazu veranlasst, auch bei der Türkei um eine Erlaubnis für die Forschungen anzusuchen, die prompt erteilt wurde, obwohl es sich offenbar um Gewässer handelte, für die Griechenland die Verantwortung trägt.
Als die griechischen Behörden von diesem Vorfall Kenntnis erhielten, haben sie prompt die bereits erteilte Erlaubnis zurückgezogen. Griechischen Presseinformationen zufolge wurde die Meteor daraufhin von einem Schiff der griechischen Küstenwache eskortiert. Das deutsche Schiff soll schließlich Kurs Richtung zentrales Mittelmeer genommen haben. Betreiber des 1986 gebauten multi-disziplinären Forschungsschiffes ist die Universität Hamburg, Eigner ist das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung.

(Griechenland Zeitung / eh; Archivfoto: © Jan Hübel / Griechenland Zeitung)

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