Griechenland / Athen. Trotz anders lautender Versicherungen soll
offenbar das strenge Rauchverbot in allen geschlossenen
öffentlichen Räumen aufgeweicht werden. Wie die Zeitung „Ta Nea“
berichtet, soll das Rauchen an Orten, wo überwiegend Alkohol
konsumiert werde, auf Wunsch des Betreibers wieder erlaubt sein,
wofür dieser eine saftige Gebühr entrichten soll. Die erhofften
Einnahmen von bis zu 100 Millionen Euro pro Jahr sollen dem
Gesundheitssystem und konkret den Krankenhäusern zugute kommen.Als
solche Orte nennt „Ta Nea“ Vergnügungslokale (Bouzouki-Paläste,
Diskotheken, Tanzhallen etc.
len etc.) und Kasinos. Diese hatten schon im
bisherigen Gesetz eine Schonfrist bis Ende Mai erhalten. Darüber
hinaus soll das Rauchen in „jeder Art Bars“ gestattet sein, sofern
der Betreiber dies wünscht. Das Verbot soll weiterhin in
Restaurants, Schnellrestaurants, Kinos, Theatern, Hotels,
Veranstaltungssälen und Spielhallen gelten. Grundlage für die
Besteuerung soll die Quadratmeterzahl sein, wobei an eine
Mindestfläche von 300-400 Quadratmetern gedacht sei, was freilich
mit den „Bars jeder Art“ kollidiert. Wer nicht zahlt, soll harte
Sanktionen gewärtigen, wie auch Lokale, die trotz Rauchverbots den
blauen Dunst dulden.
Gegen die Gerüchte liefen bereits die Restaurantbesitzer Sturm, die ihren Kunden auch gerne wieder das Rauchen erlauben würden, obwohl die angeblich diskutierte Gesetzesänderung die Restaurants überhaupt nicht betrifft. Man lehne von vornherein jede Regelung ab, die zwar das Rauchverbot nominell aufhebe, tatsächlich aber unüberwindliche Hürden für raucherfreundliche Lokale aufbauen würde, so der Verband der Restaurantbetreiber am Donnerstag. Jeder Beschluss müsse die Lebensfähigkeit der Betriebe in Betracht ziehen. Man bestehe auch weiterhin auf dem „Recht der Selbstbestimmung eines jeden Volljährigen“, als ob Kinder in Restaurants nichts verloren hätten. Es sei eine Forderung „der Mehrheit des Volkes“ das Rauchen zu gestatten, hieß es weiter.
Regierungssprecher Jorgos Petalotis sagte, dass die Regierung darüber nachdenke, wie man das bestehende Gesetz endlich umsetzen, oder aber in bestimmten Punkten „verbessern“ könne. Auf jeden Fall gebe es ein bestehendes Gesetz zum Rauchen in der Öffentlichkeit. Desweiteren wies Petalotis den Verdacht zurück, die Novellierung könnte eher finanz- als gesundheitspolitischen Erwägungen geschuldet sein. Das Einzige, was die Regierung interessiere, sei die Volksgesundheit. (Griechenland Zeitung / ak, Foto: Eurokinissi)
Gegen die Gerüchte liefen bereits die Restaurantbesitzer Sturm, die ihren Kunden auch gerne wieder das Rauchen erlauben würden, obwohl die angeblich diskutierte Gesetzesänderung die Restaurants überhaupt nicht betrifft. Man lehne von vornherein jede Regelung ab, die zwar das Rauchverbot nominell aufhebe, tatsächlich aber unüberwindliche Hürden für raucherfreundliche Lokale aufbauen würde, so der Verband der Restaurantbetreiber am Donnerstag. Jeder Beschluss müsse die Lebensfähigkeit der Betriebe in Betracht ziehen. Man bestehe auch weiterhin auf dem „Recht der Selbstbestimmung eines jeden Volljährigen“, als ob Kinder in Restaurants nichts verloren hätten. Es sei eine Forderung „der Mehrheit des Volkes“ das Rauchen zu gestatten, hieß es weiter.
Regierungssprecher Jorgos Petalotis sagte, dass die Regierung darüber nachdenke, wie man das bestehende Gesetz endlich umsetzen, oder aber in bestimmten Punkten „verbessern“ könne. Auf jeden Fall gebe es ein bestehendes Gesetz zum Rauchen in der Öffentlichkeit. Desweiteren wies Petalotis den Verdacht zurück, die Novellierung könnte eher finanz- als gesundheitspolitischen Erwägungen geschuldet sein. Das Einzige, was die Regierung interessiere, sei die Volksgesundheit. (Griechenland Zeitung / ak, Foto: Eurokinissi)