Der Zugang zu den Stränden von Paläo Faliro im Süden Athens ist am Dienstag in Anwesenheit des Handelsschifffahrtministers Panagiotis Kouroublis wieder freigegeben worden. Das Gesundheitsministerium wird noch einen gesonderten Entscheid über die Aufhebung des Badeverbotes herausgeben. In den kommenden Tagen sollen auch andere Strände wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Anlass für die Verbote war eine Umweltkatastrophe. Am 10. September ist das Tankschiff „Agia Zoni II“ zwischen Piräus und der Insel Salamina im Saronischen Golf gesunken. Etwa 2.200 Tonnen Schweröl Mazut sind ins Meer gelangt. Die Winde haben das Öl bis vor die Küste der südlichen Athener Vororte getrieben. Die Behörden erließen dort ein Badeverbot.
Während einer Veranstaltung am Dienstag bedankte sich Kouroublis bei seinen Mitarbeitern, den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden, den Ehrenamtlichen und der Hafenbehörde, die sich aktiv an den Reinigungsarbeiten und sonstigen notwendigen Aktionen beteiligt haben. Ihre Arbeit beweise, dass Griechenland „effektiv“ arbeiten könne. Er erklärte, dass die betroffenen Gewässer von Ozeanologen und Fachinstituten der EU untersucht worden seien. Die Ergebnisse hätten gezeigt, dass es keinen „Grund zur Beunruhigung“ gebe. Der Bürgermeister von Paläo Faliro Dionysis Chatzidakis stellte fest, dass die „Situation bestmöglich bekämpft worden ist“.
Auch die Lage vor Salamina, wo sich der Unfall ereignet hatte, soll sich mittlerweile verbessert haben. Dort sind allerdings weiterhin an die 140 Personen mit der Säuberung von Stränden und Strandfelsen in den Gegenden Selinia, Limniona, Kynosouras und Agios Nikolaos beschäftigt. (Griechenland Zeitung / eh)