Am Dienstag wurde in Heraklion auf Kreta zwischen dem stellvertretenden Minister für Einwanderungspolitik Jannis Mouzalas, Vertretern des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) und lokalen Trägern ein Programm für die Unterkunft von Flüchtlingen in Wohnungen unterzeichnet. Dieses ist zunächst bis Ende 2017 veranschlagt. Das vorgesehene Budget beträgt 1,7 Millionen Euro.
Finanziert wird es von der Europäischen Kommission. Auf ganz Kreta sollen für das Projekt 125 Wohnungen und Häuser bereitgestellt werden. Untergebracht werden dort bis zu 750 Flüchtlinge. Die Apartments sollen jeweils eine Größe zwischen 60 und 90 Quadratmetern haben. Die vorgesehene Miete darf die Grenze von 400 Euro nicht überschreiten. Ausgeschrieben werden für dieses Vorhaben auch 45 Arbeitsstellen auf Kreta: Beschäftigt werden u. a. Psychologen und Dolmetscher.
Mouzalas stellte fest, dass dieses Programm „Würde für alle, friedliches Zusammenleben und Sicherheit sowohl für Asylsuchende als auch für die lokalen Gemeinden“ schaffe.
Der Vertreter des UNHCR für Griechenland Philippe Leclerc stellte auch eine bessere Integration der Flüchtlinge in Aussicht. Ähnliche Programme für die Unterbringung von Asylsuchenden außerhalb der Flüchtlingscamps gibt es bereits in Athen, Thessaloniki und Livadia in Mittelgriechenland. Von diesen Programmen profitieren bisher rund 30.000 Asylbewerber. (Griechenland Zeitung / eh)