In Jerusalem wurde am Mittwoch die Grabeskirche Jesu nach Restaurierungsarbeiten und in Anwesenheit des Ökumenischen Patriarchen Bartholomäos sowie des griechischen Regierungschefs Alexis Tsipras eingeweiht. Grund für die Blitzreise von Tsipras nach Israel war u. a., dass die Sanierung von der Professorin Antonia Moropoulou von der Technischen Universität Athen (EMP) und ihrem Team geleitet wurde.
Bei der Zeremonie waren u. a. Vertreter der griechisch-orthodoxen, der katholischen sowie der armenischen Kirche sowie mehrere Politiker Griechenlands anwesend. Tsipras sprach anlässlich der Wiedereröffnung von einem „historischen Moment“, auch weil darin die „Verständigung von drei christlichen Kirchen“ zum Ausdruck komme. Außerdem hob er hervor, dass durch das Zusammenwirken von Glaube und Wissenschaft die Spuren der Zeit an dem Gebäude entfernt worden seien und bezeichnete die Kirche als globales Denkmal und Symbol des Glaubens.
Der Ministerpräsident verbarg auch nicht seinen Stolz, dass er die griechische Nation vertrat, die zur Restaurierung des heiligen Grabes beigetragen hat. Er erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass er selbst Absolvent des EMP sei und dass viele der Wissenschaftler, die an der Restaurierung mitgearbeitet hätten, seine Lehrer an der Universität gewesen seien.
Die Kosten für die umfassende Instandhaltung beliefen sich auf 3,1 Millionen Euro. Sie wurden u. a. durch die katholische, die griechisch-orthodoxe und die armenische Kirche sowie durch zahlreiche Sponsoren abgedeckt. (Griechenland Zeitung / eh; Fotos © Pressebüro des Ministerpräsidenten / Andrea Bonetti)