Griechenland/Athen. Griechenland wird bis zum Jahr 2012 die
Wirtschaftskrise überwinden. Diese Ansicht vertrat der
Vorsitzende der Delegation des Internationalen Währungsfonds (IWF),
Poul Thomsen (siehe Foto), in einem Interview gegenüber der
griechischen Tageszeitung „To Vima“. Gleichzeitig betonte er, dass
zu den dringendsten Reformen die Liberalisierung der geschlossenen
Berufe und die Aufhebung der so genannten Kabotage gehören. Dem
dänischen Ökonom zufolge würde nur ein Wirtschaftswachstum die
Sicherung des 13.
13. und 14. Monatsgehalts garantieren. Hinsichtlich
der Renten sehe das Memorandum für 2011 und 2012 keine weiteren
Kürzungen, sondern deren Einfrieren vor. „Es muss eine Verbesserung
des Steuersystems vorangetrieben werden. Es kann keine
finanzpolitische Anpassung erfolgen, die ausschließlich auf den
Schultern der Rentner und Arbeitnehmer lastet“, fügte er in seinem
Interview hinzu. Thomsen kündigte auch an, dass gegen Ende
September in Athen ein IWF-Büro eingerichtet werde, um eine bessere
Kontrolle ausüben zu können. Außerdem würde dies die Kommunikation
mit der Regierung erleichtern. (GZis, Foto: Eurokinissi)