Der Bürgermeister der Hafenstadt Patras auf der Peloponnes Kostas Peletidis wurde am Donnerstag des Vorwurfs der Pflichtverletzung von einem Gericht freigesprochen. Gegen ihn geklagt hatte Michalis Arvanitis, der im Jahr 2015 erfolglos für die faschistische Partei Chryssi Avgi (CA) in Patras kandidiert hatte.
Er hatte Peletidis vorgeworfen, der CA während der Kampagne für die Parlamentswahlen 2015 keine Räumlichkeiten der Gemeinde zur Verfügung gestellt zu haben. Das Gericht entschied, dass es sich hierbei um eine Entscheidung des Gemeinderates gehandelt habe und nicht des Bürgermeisters. Peletidis ist für die kommunistische Partei KKE ins Bürgeramt von Patras gewählt worden. Auf seiner Seite stand im Gerichtsprozess u. a. der Vorstand des Netzwerkes der Märtyrerdörfer und -Städte (1940-1945). Zu den mehr als 100 Mitgliedern dieser Vereinigung zählen Orte wie Kalavryta, Distomo, Kommeno und viele andere, in denen während des II. Weltkrieges grausame Verbrechen von den Nazis verübt wurden. (Griechenland Zeitung / eh)