Griechenland / Athen. Bei der Abstimmung über den Gesetzentwurf zur
Rentenreform müssen die Abgeordneten „Verantwortung gegenüber der
griechischen Bevölkerung sowie der nächsten Generation“ an den Tag
legen. Das sagte der griechische Premier und PASOK-Vorsitzende
Jorgos Papandreou in einem Interview mit der Zeitung „Kyriakatiki
Eleftherotypia”. Er jedenfalls habe Vertrauen in seine
Abgeordneten; gleichzeitig forderte er auch die Parlamentarier der
Oppositionsparteien auf, für den Gesetzentwurf zu stimmen und
auf „kleinkarierte parteipolitische Spielchen“ zu verzichten, da
„das Schicksal unseres Landes auf dem Spiel steht“, so Papandreou.
Ziel seiner Regierung sei es außerdem, alle Gehalts- und
Lohnempfänger bei einer Kasse zu versichern.
rn. Dadurch könnten
Ausgaben reduziert und gleichzeitig eine Rationalisierung des
Systems erreicht werden.
Angesprochen auf seine Wahlkampfaussage, dass genügend Geld vorhanden sei, sagte der Regierungschef: Finanzielle Mittel seien da, sie würden jedoch durch Korruption, fehlende Transparenz, den Parteienstaat, Klientelwirtschaft sowie Interessen aller Art verschwendet. „Die bittere Wahrheit ist, dass die Regierung einen überschuldeten Staat geerbt hat, der kurz vor dem Bankrott stand, was uns zu einer Korrektur unserer Pläne zwang.“ Abschließend verlieh Papandreou seiner Überzeugung Ausdruck, „dass die griechische Bevölkerung diesmal nicht umsonst Opfer bringen wird“. Die griechische Regierung sei auf dem richtigen Weg, und am Ende der vierjährigen Amtszeit würden alle arbeitenden Personen und alle Bürger Sicherheit und Rechte genießen können. „Freiheiten, die selbstverständlich sein sollten, es jedoch bis heute nicht sind“, so Papandreou. Vorgezogene Neuwahlen lehnte der Premier in dem Interview kategorisch ab. (GZdk)
Angesprochen auf seine Wahlkampfaussage, dass genügend Geld vorhanden sei, sagte der Regierungschef: Finanzielle Mittel seien da, sie würden jedoch durch Korruption, fehlende Transparenz, den Parteienstaat, Klientelwirtschaft sowie Interessen aller Art verschwendet. „Die bittere Wahrheit ist, dass die Regierung einen überschuldeten Staat geerbt hat, der kurz vor dem Bankrott stand, was uns zu einer Korrektur unserer Pläne zwang.“ Abschließend verlieh Papandreou seiner Überzeugung Ausdruck, „dass die griechische Bevölkerung diesmal nicht umsonst Opfer bringen wird“. Die griechische Regierung sei auf dem richtigen Weg, und am Ende der vierjährigen Amtszeit würden alle arbeitenden Personen und alle Bürger Sicherheit und Rechte genießen können. „Freiheiten, die selbstverständlich sein sollten, es jedoch bis heute nicht sind“, so Papandreou. Vorgezogene Neuwahlen lehnte der Premier in dem Interview kategorisch ab. (GZdk)